Walter Maurer, ein facettenreicher Künstler
Walter Maurer, a multifaceted artist
Walter Maurer wurde am 20. März 1942 in der oberbayerischen Stadt Dachau bei München geboren und fühlte sich schon früh von Farben und Formen angezogen. Heute gilt Walter Maurer als einer der bedeutendsten Vertreter des modernen Kubismus und Expressionismus in Deutschland und Europa.
Nach dem Schulabschluss absolvierte Maurer zunächst eine Ausbildung zum Schilder- und Leuchtreklamemacher (heute als Werbetechniker bezeichnet) und schloss diese und die anschließende Weiterbildung als Werbetechnikermeister mit Bestnoten ab. Anschließend begann er ein Studium im Fach Grafikdesign in München bei Professor Carl Gössl und arbeitete danach als Designer.
Seit den 1970er Jahren ist Walter Maurer an internationalen Projekten mit anderen anerkannten Künstlern beteiligt. Bei der Realisierung der BMW Art Cars arbeitete er beispielsweise mit Andy Warhol, Frank Stella, Roy Lichtenstein, Ernst Fuchs, Alexander Calder und César Manrique zusammen, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband. Gemeinsam mit Karl Lagerfeld gestaltete er einen BMW L7 Individual.
In den 1990er Jahren lehrte Maurer Farbenlehre an der Akademie der Bildenden Künste in München und brachte sich aktiv in der Ausbildung angehender Künstlerinnen und Künstler ein. Gleichzeitig war Walter Maurer auch Leiter der Akademie für Kunst, Design und Lackhandwerk – Glasurit School of Design, welche durch die BASF-Gruppe finanziert wurde.
Bis heute schafft Maurer bedeutende Kunstwerke und ist als Experte für globale Akteure in der internationalen Kunst- und Geschäftswelt tätig. Walter Maurer hat ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl und setzt sich mit seinen Werken für Frieden und gegen jede Form von Extremismus ein. Er ist auch der Kopf hinter der Kunstkampagne der Bundeswehr «Für den Frieden», mit der sich die deutsche Luftwaffe seit über 20 Jahren als Friedensbotschafterin positioniert.
Die Werke der Serie Come Together plädieren für Fairness, Gemeinschaft und Solidarität und richten sich insbesondere gegen Rassismus, Ungerechtigkeit und jegliche Form der Aggression... die Würde des Menschen ist unantastbar.
Mit den Werken der Serie Dialog greift Maurer ethische Fragen auf und regt zum Nachdenken über menschliche Kommunikation an. Zwei abstrakte, einander zugewandte Gesichter symbolisieren die Bedeutung des gegenseitigen Verständnisses und der Anerkennung von Menschen als Individuen mit eigenen Ideen und Identitäten.
Walter Maurers Lackaquarelltechnik zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Mehrschichtigkeit und Präzision aus, vergleichbar mit der traditionellen japanischen Lackkunst, die vor Tausenden von Jahren entwickelt wurde. Die japanischen Handwerksmeister nutzten damals besondere Techniken, um ihre Lackarbeiten staubfrei zu halten, indem sie teils mit Booten aufs Meer fuhren, um dort in einer reinen, staubfreien Umgebung zu arbeiten. Maurer verfolgt einen ähnlichen Ansatz: Er trägt den Lack in spezialisierten, isolierten Kabinen auf, um jegliche Verunreinigung zu vermeiden. Unter größter Sorgfalt entstehen auf diese Weise seine Lackaquarelle, die in ihrer Tiefe und Struktur oft an die Weite und Schönheit von Galaxien erinnern.
Walter Maurer was born on March 20, 1942, in the Upper Bavarian town of Dachau near Munich and was drawn to colors and shapes from an early age. Today, Walter Maurer is considered one of the most important representatives of modern Cubism and Expressionism in Germany and Europe.
After finishing school, Maurer first completed an apprenticeship as a sign and illuminated advertising maker (now referred to as an advertising engineer) and graduated with top marks in his professional master’s degree in advertising engineering. He then pursued a degree in graphic design in Munich under Professor Carl Gössl and later worked as a designer.
Since the 1970s, Walter Maurer has been involved in international projects with other renowned artists. For example, in the realization of the BMW Art Cars, he collaborated with Andy Warhol, Frank Stella, Roy Lichtenstein, Ernst Fuchs, Alexander Calder, and César Manrique, with whom he developed a close friendship. Together with Karl Lagerfeld, he designed a BMW L7 Individual.
In the 1990s, Maurer taught color theory at the Academy of Fine Arts in Munich, actively contributing to the education of future artists. At the same time, Walter Maurer was also the head of the Academy for Art, Design, and Lacquer Craft – Glasurit School of Design, which was funded by the BASF Group.
To this day, Maurer continues to create significant works of art and serves as an expert for global players in the international art and business world. Walter Maurer has a strong sense of justice and uses his art to advocate for peace and against all forms of extremism. He is also the driving force behind the German Armed Forces' “For Peace” art campaign, which has positioned the German Air Force as an ambassador of peace for over 20 years.
The works of the Come Together series advocate for fairness, community, and solidarity, and are particularly opposed to racism, injustice, and any form of aggression... human dignity is inviolable.
With the Dialog series, Maurer addresses ethical questions and encourages reflection on human communication. Two abstract, face-to-face figures symbolize the importance of mutual understanding and the recognition of individuals as human beings with their own ideas and identities.
Walter Maurer’s lacquer watercolor technique is characterized by extraordinary multi-layering and precision, comparable to the traditional Japanese lacquer art that was developed thousands of years ago. Japanese craftsmen at the time used special techniques to keep their lacquerwork dust-free, sometimes even going out to sea in boats to work in a clean, dust-free environment. Maurer follows a similar approach, applying the lacquer in specialized, isolated cabins to avoid any contamination. His lacquer watercolors are created with great care, often evoking the depth and structure of galaxies in their vastness and beauty.